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Fußball, Du wohlgeordnetes Durcheinander auf der weiten Wiese, Du kraftvolles kluges Jagen, Du planvolles Gedränge, Du rohheitsfreier Kampf, Dir ist es ergangen wie dem Leder: hin und her getreten, belächelt, verachtet, beschimpft, bis Dich Deine Getreuen mit einem glorreichen Schuss ins Tor gebracht haben. Fußball, Du erscheinst nur dem Mann mit der blassen Ahnung als ein wildes rohes Spiel. In Deinen Knäueln junger Menschenleiber, wo Schulter an Schulter und Schenkel an Schenkel sich trotzig drängt, und in dem Gewirr verschränkter Beine liegt strengste Selbstbeherrschung, die nur der Nörgler und Zweifler nicht entdecken will. Die bunten Jacken der Stürmer werden noch über den Rasen fliegen, wenn mancher andere Sport schon lange vergessen ist, und das Vaterland wird Dir dankbar sein, dass Du von allen Spielen am meisten die Muskeln und Sehnen seiner Söhne zu Eisen und Stahl hast werden lassen.
Warum aber gerade mit Beinen und Füßen? wirft jemand ein. Mein lieber Herr, die Behauptung, dass die meisten tatsächlichen Tätlichkeiten zu allen Zeiten nicht mit den Füßen, sondern vielmehr mit den Händen begangen werden, dürfte nirgends auf Widerspruch stoßen. Tatsache ist, dass die völlige Streichung der Hände eine allmähliche Beruhigung der aggressiven Tendenzen des Oberkörpers zur Folge hat. Die Hände, die immer am liebsten zugreifen wollen, sind zum Nichtsein verurteilt. Das bedeutet aber eine Erziehung zur Bändigung der allen gesunden Menschen im Blut liegenden Rauflust, wie man sie sich radikaler gar nicht denken kann. Die so oft getadelte Verwendung der Füße als Waffe und Triebmittel mit Ausschluss der Hände ist eine Folge der reinen Ängstlichkeit. Es liegt aber in dieser Verbannung der oberen Gliedmaßen noch ein weiterer tieferer Sinn; es ist nämlich gar kein Zweifel daran möglich, dass durch den Gang des Kulturmenschen, der seine Beine nur zur gemächlichen Fortbewegung benützt, eine gewisse Rückbildung des Fußes eingetreten ist. Zum Teil liegt das auch an unserem falschen Schuhwerk. Andererseits steht aber fest, dass der Mensch natürliche Lustgefühle empfindet, wenn vernachlässigte Organe wieder Gelegenheit zu ihrer natürlichen Bewegung erhalten. Und die Lust, mit klugen energischen Fußbewegungen den Ball zu beherrschen, ihn, mit der inneren Fußfläche stoßend, dribbelnd vor sich herzurollen, über die eigene Schulter zu befördern, durch eine Kette von Feinden hindurch einem Kameraden zuzuspielen, oder ihn aus elf Metern wie ein Blitz ins feindliche Tor zu schießen, diese Lust weiß nur der zu schätzen, der sie kennt.
Schon die Aufstellung der elf Spieler in Keilform, mit ihren einander gegenüberliegenden Breitseiten ist eines der schönsten Bilder des sportlichen Lebens, im hellen Sonnenschein auf grüner Wiese in verschiedenfarbigem Dress, es gehört zu den schönsten Genüssen für das menschliche Auge. Zuvorderst die fünf tüchtigen Stürmer, dann die drei Läufer und hinter ihnen die zwei Verteidiger und ganz hinten, vor dem von Drahtgeflecht eingerahmten Tor, der wichtigste Mann des ganzen Spiels: der Tormann.
Auf ein Signal des Schiedsrichters tritt der Mittelmann der Stürmer an den in der Mitte des Spielfeldes liegenden Ball und bringt ihn durch einen gewaltigen Stoß ins Spiel. Im Nu lösen sich die Reihen der schönen geometrischen Figuren, die mit farbigen Menschenkörpern auf dem grünen Teppich gezeichnet waren, auf, und alles jagt in Richtung des Balles. Mehr sieht der zuschauende Neuling nicht, bis ihn der in entgegengesetzter Richtung fliegende Ball aus seiner Verwirrung weckt. Denn nicht nur das Fußballspielen ist eine Kunst, sondern auch das Zuschauen beim Fußballspiel.
Viele Leute sehen beim ersten Mal überhaupt nichts; und zwar aus dem einfachen Grund, weil sie aus jahrzehntelanger alter Gewohnheit ihre Augen in mittlerer Manneshöhe halten, anstatt sie am Boden dahinschweifen zu lassen, wo die flinken Füße der Spieler am Werk sind. Viele gehen dann wieder enttäuscht davon, anstatt die Gelegenheit zur Beobachtung der reizvollsten Variationen im Spiel zu benützen. Denn was dem Zuschauer oft als heller Unsinn erscheint, ist hier von einem tiefen Sinn erfüllt. Diese dramatische Wucht, dieser packende, an die Massenszenen großer Theater erinnernde und immer wechselnde Verlauf des Spiels mit seinen hitzigen Endkämpfen vor dem Tor und seinen wie aus heiterem Himmel hereinplatzenden Überraschungen wirkt so aufrüttelnd auf die Zuschauer, dass sie von den Bänken aus oder hinter den Zäunen stehend den Segen dieser ungestümen in den Banden strenger Spielregeln gefesselter Kraftentwicklung mitgenießen. Aber es kommt doch auch manches vor, wirft jemand ein. Gewiss, mein Herr; es kommt schon vor, dass die, die ohne feste Fußballstiefel und ohne dicke Wadenstutzen spielen, immer einmal mit einem klaffenden Riss am Schienbein oder einem ausgetretenen Knöchel nach Hause kommen; es kann sogar zu noch gefährlicheren Verletzungen kommen, wenn einer mit vorgehaltenem Schädel den Bällen entgegengeht und sie kunstgerecht einem der Seinen zuspielt, was in Ordnung ist; aber wenn er dabei, was nicht in Ordnung ist, mit tiefgebeugtem Knie am Boden herumläuft, um auch die ganz niederen Bälle zu köpfen, so kann es ihm schon passieren, dass ihm der Gegner den Ball vor dem Kopf wegtreten will und dass er mit einem schweren Riss in der Schädelschwarte vom Platz getragen wird. Das ist ein zwar seltener, aber schon dagewesener Fall. Allerdings: in einer Zeit, wo der einfachste Spaziergänger auf der Straße sich vorsehen muss, nicht unter ein Rad zu geraten, kann es kaum mehr erlaubt sein, einem Sport Gefahr vorzuwerfen, die in weit höherem Maße im alltäglichen Leben zum Normalen gehört.
Es steht also fest: rote Backen, harte Muskeln, ein frischer Schritt und helle Augen, alles das stellt sich nach und nach bei dem ein, der Fußball spielt. Der Vater lächelt und die Mutter triumphiert. Weiter steht fest: Fußball ist heute schon mehr als ein Spiel, das Freude und Lust weckt; es beginnt, ein Teil deutscher Volkskultur zu werden. Diese Angaben sprechen für sich.